Der Weingutsleiter der Domäne Wachau, Mag. (FH) Roman Horvath, darf sich ab sofort “Master of Wine” nennen. Weltweit dürfen etwa 280 Personen das begehrte Kürzel „MW“ hinter ihrem Namen führen, nach Josef Schuller ist Roman Horvath nun der zweite Österreicher mit diesem Titel. „Master of Wine“ gilt in der Weinbranche als die höchste zu erringende akademische Auszeichnung.

Eine klassische Karriere in der Weinbranche
Mag. (FH) Roman Horvath (40) absolvierte den Fachhochschul-Studiengang für Tourismus-
Management in Wien, bestand das Diplomseminar der Weinakademie Rust als zweiter Österreicher mit Auszeichnung und absolvierte den Facharbeiterkurs für Weinbau und
Kellertechnik in Krems. Abgerundet hat Horvath seine Ausbildung mit Tätigkeiten in der Gastronomie und bei Wein & Co, wo er vier Jahre lang für den Einkauf internationaler Weine zuständig war. Als Mitarbeiter auf Weingütern in Frankreich und Chile erweiterte er sein Wein-Know-how, dass er auch als Referent bei zahlreichen Vorträgen und Ausbildungen – unter anderem bei der Weinakademie Österreich – weitergibt. Seit 2005 ist Horvath Geschäftsführer der Domäne Wachau. Er formte die renommierte Genossenschaft durch viel Einsatz und einer rigorosen Qualitätspolitik zu einem absoluten Top-Betrieb und Aushängeschild der österreichischen Weinwirtschaft. Der Umfang des Studiums und die Prüfungen zum Master of Wine beschreibt Horvath als sehr fordernd: „Ohne die Unterstützung meiner Familie und meines Umfeldes wäre das alles nicht möglich gewesen. Selbstverständlich bin ich sehr froh, diese wirklich schweren Prüfungen und Arbeiten nun abgeschlossen zu haben und was ich in London gelernt habe, werde ich auch in Zukunft bei
der Domäne Wachau umsetzen.“

Der Weg bis zum Master of Wine ist diffizil und steinig.
Das „Institute of Masters Of Wine“ mit Sitz in London verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, um den Studierenden Wein auf höchstem Niveau verständlich zu machen. Mindestens drei Jahre dauert die Ausbildung, die in Form von Seminaren erfolgt, gleichzeitig aber auch einen hohen Anteil an Selbststudium verlangt. Seit 2005 wird ein Teil der Ausbildung auch in Rust angeboten. Die abschließende Prüfung besteht aus insgesamt drei Teilen, im praktischen Teil müssen die Kandidaten dreimal je 12 Weine blind verkosten und diese dann hinsichtlich der Sorte, Herkunft, Herstellung, Qualität und Stil bewerten. Doch erst nach der positiven Bewertung seiner Dissertation durfte Roman Horvath sich so wirklich über seine Leistung freuen. Die endgültige Aufnahme in den Olymp der Weinexperten erfolgt am vierten November mit der feierlichen Verleihung des Diploms in der altehrwürdigen Vintners’ Hall in London.

(c) Domäne Wachau

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